Die Methode 2024
Wie wird der CO2-Footprint gemessen?
Die Berechnung erfolgte nach den Grundprinzipien des Greenhouse Gas (GHG) Protocol. Dabei wurde der „Product Life Cycle Accounting and Reporting Standard“ zur Orientierung herangezogen. Dennoch bietet das GHG Protocol keine expliziten Anweisungen, die auf Marketingkanäle zugeschnitten sind. Daher wurden in Anlehnung an die fünf Grundprinzipien des GHG Protocol die verbindlichen und empfohlenen Systemgrenzen für die Berechnung von Marketingkanälen festgelegt.
CO2 Bilanzierung in fünf Schritten
1. DEFINITION VON SYSTEMGRENZEN
Zu Projektbeginn wurde in Abstimmung mit den Teilnehmenden die Systemgrenzen definiert. Die Systemgrenzen definieren, welcher Teil der Wert-schöpfungskette eines jeden Medienkanals Teil der Bilanzierung ist und welche Teile außerhalb des Untersuchungsrahmens liegen. Hierbei wurden die Grundprinzipien des GHG Protocol berücksichtigt und überprüft, ob sich bereits Marktstandards gebildet haben. Des Weiteren wurde der Input aus den Diskussionen mit den Teilnehmenden in die Entscheidung mit einbezogen.
2. ERFASSUNG VON VERBRAUCHSDATEN (REFERENZWERTE)
Nachdem die Grenzen der Bilanzierung definiert waren, wurden alle relevanten Daten gesammelt. Dabei wurden, soweit möglich, Primärdaten seitens der vertretenen Handelspartner erhoben. Standen keine Primärdaten zur Verfügung, wurden Sekundärdaten aus anerkannten Quellen, wie zum Beispiel Studien oder der ClimatePartner Datenbank eingesetzt.
3. RECHERCHE VON EMISSIONS¬FAKTOREN
Die Emissionsfaktoren wurden in wissenschaftlich anerkannten Datenbanken wie zum Beispiel ecoinvent recherchiert oder stammen aus wissenschaftlichen Studien.
4. BERECHNUNG DER CO2-EMISSIONEN
Anhand der Verbrauchsdaten und der Emissionsfaktoren wurden die CO2 Emissionen berechnet.
5. DOKUMENTATION DER ERGEBNISSE
Zu einer transparenten Kommunikation gehört die Dokumentation der Ergebnisse. Dieser Leitfaden gibt nicht nur Aufschluss über die Ergebnisse, sondern zeigt auch die Herangehensweise auf.